Projekt-Titel
Creative Industries for New Urban Economies in the Danube Region
Akronym
CINEMA
Projekt-ID
DTP327
Förderperiode
2014-2020
Programmdetails
Programmbezeichnung
Danube Transnational
Programm-Priorität
1 - Innovativer und sozialverantwortlicher Donauraum
Spezifisches Ziel
SO 1.1: Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovation und ausgeglichener Wissenszugang
Inhalte
Investitionspriorität lt. EU-VO
Förderung von Investitionen der Unternehmen in F&I, Aufbau von Verbindungen und Synergien zwischen Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungszentren und dem Hochschulsektor, insbesondere Förderung von Investitionen in Produkt- und Dienstleistungsentwicklung, Technologietransfer, soziale Innovation, Öko-Innovationen, öffentliche Dienstleistungsanwendungen, Nachfragestimulierung, Vernetzung, Cluster und offene Innovation durch intelligente Spezialisierung und Unterstützung von technologischer und angewandter Forschung, Pilotlinien, Maßnahmen zur frühzeitigen Produktvalidierung, fortschrittlichen Fertigungskapazitäten und Erstproduktion, insbesondere in Schlüsseltechnologien sowie der Verbreitung von Allzwecktechnologien;
Themencluster
Innovation/KMU/Technologie
Schlagwörter
- Kreativwirtschaft
- Stadtentwicklung
Projektinhalt
Die Wiederbelebung von urbanen Zentren und Stadtskernen ist eine zentrale Herausforderung für die soziale Kohäsion und Wettbewerbsfähigkeit des Donauraums. Viele Innenstädte leiden unter der Verödung in Folge des industriellen Wandels, veränderter Konsumgewohnheiten, Suburtbanisierung, etc. Die Kreativwirtschaft ist eine Quelle für Innovation und ein häufig unterschätzter Wirtschaftsfaktor mit großem Potential für die Stärkung von Stadtskernen. Das Projekt CINEMA hat zum Ziel, die innovativen Rahmenbedingungen für die Kreativwirtschaft und die Stadterneuerung im Donauraum durch die Entwicklung und Testung von innovativen Modellen, Instrumenten und Dienstleistungen zu verbessern. Dies soll durch die Entwicklung und Testung von innovativen Modellen, Instrumenten und Dienstleistungen erfolgen, welche auf der wechselseitigen Befruchtung zwischen Kreativwirtschaft und anderer urbanen Wirtschaftssektoren wie Einzelhandel und KMUs basieren. Im Projektverlauf werden zudem entsprechende Kapazitäten aufgebaut und die Zusammenarbeit aller Akteure gefördert, um die Innovationsrahmenbedingungen für die Kreativwirtschaft und städtische Wirtschaftszweige nachhaltig zu verbessern.
Im Rahmen des Projets werden drei Leitfäden entwickelt, welche den Partnern als Orientierungshilfen in den Pilotstandorten dienen und Unterstützung zur Planung der Aufgaben und Werkzeuge, der Implementierung und Evaluierung bieten. Auch bilden sie die Basis für die Erarbeitung der lokalen Aktionspläne der Pilotstandorte. Die parxisorientierten Leitfäden werden für drei thematische Schwerpunkte verfasst:
- Revitalisierung on Leerflächen, mit dem Ziel das zunehmende Aussterben der Stadtskerne aufzuhalten und die Abwanderung von Handels- und Geschäftsstrukturen zu verhindern
- Revitalisierung von Handel und Kleinunternehmen, mit dem Ziel der Wiederherstellung wirtschaftlicher, sozialer bzw. kulturell-kreativer Aktivitäten in leerstehenden Gebäuden und Flächen, die ihre Funktion verloren haben
- Aktivierung kreativer Dienstleistungen mit dem Ziel wirtschaftliche udn soziale Innovationen durch die Entwicklung von "creative spaces" bzw. Kreativvierteln zu unterstützen.
Zur besseren Umsetzbarkeit der Leitfäden werden drei Kriteriensets bzw. Maßnahmenpläne gemeinsam erarbeitet, welche auch dem Kapazitätsaufbau der beteiligten Akteure und Stakeholder dienen sollen: 1) Konzepte & Maßnahmen für leere und unzureichend genutzte Flächen; 2) Konzepte und Maßnahmen für die Revitalisierung von städtischen Handels- und Kleinunternehmen; 3) Konzepte und Maßnahmen zur Einrichtung eines Servicecenters für die Kreativwirtschaft. All diese Tools werden im Rahmen des Projekts getestet. Zudem sollen 5 sektorübergreifende Kooperationsprojekte gestartet und 3 Support-Zentren für die Kreativwirtschaft etabliert werden. Auf Basis der Erkenntnisse wird das Projektkonsortium zudem transnationale Politikempfehlungen und 8 lokale Aktionspläne erarbeiten.
Auch in Österreich wird es einen Pilot in Leonding geben. Die Stadt Leonding arbeitet gemeinsam mit dem österreichischen Beratungsunternehmen CIMA und der Standortagentur Business Upper Austria an der Revitalisierung des 44er Hauses zusammen. Es soll ein inhaltliches Konzept entwickelt werden, um das Stadtzentrum wieder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens zu rücken. Obwohl das 44er Haus zentral liegt und für Leonding historische Bedeutung hat, wied es kaum frequentiert und befindet sich in einem Dornröschenschlaf. Ziel ist es, mit dem 44er Haus einen Ort zu gestalten, der Leondings Geschichte und Gegenwart ins Zentrum rückt, als gesellschaftlicher Treffpunkt fungiert und die Regionalität ankurbelt.
Da die COVID-19 Pandemie auch viele Herausforderungen für die urbanen Wirtschaftssektoren brachte, wurde zusätzlich auch ein Hackathon "Remix the City" in jeder Partnerregion durchgeführt, um Ideen zu entwickeln, wie der Innovationsprozess im städtischen Umfeld gestärkt und die Folgen der Pandemie gut überwunden werden können. Unter dem Slogan "Regional ist nicht egal - Aufbruch im Lockdown" fand auch ein virtueller Ideenwettbewerb im Februar 2021 für Leonding statt, wodurch gemeinsam Services entwickelt werden sollen, um die regionale Wirtschaft während der Pandemie und für die Zeit danach zu stärken und den Menschen vor Ort langfristig ein attraktives Angebot an Nahversorgern anzubieten. Insgesamt haben 24 TeilnehmerInnen mit unterschiedlichen Hintergründen (Leondinger Bürger, Landwirte, Unternehmer, Medienexperten, etc.) intensiv drei Tage zukunftsweisende kreative Ideen entwickelt, wie Leonding das Thema Regionalität denken und leben könnte. Als Siegerprojekt ging schließdlich die Idee "Marktplatz Tagesheimstätte" hervor, dessen Ziel die Wiederbelebung der fünf bestehenden Kindertagsstätten sowie die Erweiterung des regionalen und sozialen Angebots für Anrainer (neben dem gut besuchten Wochenmarkt) ist. Die Stadt Leonding wird die Umsetzung und Machbarkeitsprüfung unterstützen.
Beitrag zu Strategien
regional, lokal, EUSDR
Regional: Beitrag zur Umsetzung der öberösterreichischen Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030, welche u.a. die Schaffung und Erhaltung zukunftsfähiger Arbeitsplätze durch frühzeitiges Erkennen von Entwicklungen (2.Punkt im allgemeinen Handlungsrahmen) als wichtiges Ziel anführt. Ein wesentlicher Beitrag zu diesem Punk ist das Überwinden von System- und Sektorgrenzen sowie die Generierung neuer Wertschöpfungsstufen. Durche eine intensive Kollaboration zwischen der Kreativwirtschaft, produzierenden KMUs, dem Handel und Kommunen greift das CINEMA-Projekt die Grundlogik der Wirtschaftsstrategie upperVISION2030 auf und kann somit einen wesentlichen Beitrag in den ersten Umsetzungsjahren leisten.
Lokal: Die Pilotierten übertragbaren Good Practices zur Revitalisierung von Innenstädten und Leerständen werden in die gemeindeübergreifende Strategie der Stadtregion Leonding mit den umliegenden Gemeinden integriert. Bei dieser Strategie ist die Belebung der Innenstadt Leitthema. Die aus dem Projekt gewonnen Erkenntnisse können auch in die regionalen Agenda 21 Prozesse integriert und transferiert werden.
EUSDR: Beitrag zum Prioritätsbereich 8 "Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen": CINEMA wird insbesondere mit der Task Force "Development for rural and urban ecosystems" der Working Group "Innovation and Technology Transfer" zusammenarbeiten.
Projektinformationen
Projekt-Gesamtbudget in Euro
2.249.074 €
EU-Mittel
1.911.712 €
Projektdauer
1. Juli 2020 - 31. Dezember 2022
Projektpartner
Aus technischen Gründen ist die Darstellung der Projektpartner auf Google Maps nicht in das PDF übertragbar.
Chamber of Commerce and Industry of Slovenia
Funktion/Rolle des Projektträgers
Lead Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Slowenien, Zahodna Slovenija
Agency for the Support of Regional Development Kosice
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Slowakei, Východné Slovensko
Balti City Hall
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Republik Moldau,
Business Upper Austria - OÖ Wirtschaftsagentur GmbH
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Institutioneller Hintergrund
sonstige öffentliche Institution
Sitz (Staat, NUTS2)
Österreich, Oberösterreich
CIMA Beratung + Management GmbH
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Institutioneller Hintergrund
private Institution
Sitz (Staat, NUTS2)
Österreich, Oberösterreich
City of Sombor
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Serbien, Vojvodina
Creative Industry Košice, n.o.
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Slowakei, Východné Slovensko
Gabrovo Municipality
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Bulgarien, Severen tsentralen
Hochschule der Medien
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Deutschland, Stuttgart
North Regional Development Agency
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Republik Moldau,
Regional Development Agency Backa
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Serbien, Vojvodina
Regional Development Agency of Ljubljana Urban Region
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Slowenien, Zahodna Slovenija
Resita Municipality
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Rumänien, Vest
Stadtgemeinde Leonding
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Institutioneller Hintergrund
Städte/Gemeinden (inkl. Wien)
Sitz (Staat, NUTS2)
Österreich, Oberösterreich
Studio Komplekt
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Bulgarien, Yugozapaden
West Regional Development Agency
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Rumänien, Vest
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Funktion/Rolle des Projektträgers
Projekt-Partner
Sitz (Staat, NUTS2)
Deutschland, Stuttgart